Der Sommer neigt sich nun wirklich dem Ende zu und der Herbst mit seinen dunkler werdenden Tagen und kälteren Temperaturen hält Einzug. Für viele ist dies eine nicht so genussvolle Zeit, denn oft fällt uns der Abschied zum warmen Sommer und der Leichtigkeit einfach sehr schwer. Im Herbst sind wir einfach nicht mehr voll motiviert, um uns in der freien Natur zu bewegen. Auch für unseren Körper und vor allem unser Immunsystem ist diese Umstellung eine richtige Herausforderung. Der Herbst ist eine Zeit des Wandels und gerade die Natur zeigt uns dies ganz deutlich. Die Ernte der im Sommer gereiften Früchte und Gemüsesorten steht an, die Blätter verfärben sich und fallen ab – vieles ist in Bewegung und die Natur bereitet sich auf den Winter vor, in dem sie alles loslässt, was ihr dann Kraft kosten würde. Auch die Tiere bereiten sich vor oder verlassen sogar unsere Breitengrade… Damit wir also nicht in einen Herbstblues verfallen möchte ich in diesem Beitrag einfach kurz zusammenfassen, was Yoga und welche Asanas dir helfen können und wie auch deine Ernährung und dein Lebensstil nicht zu vernachlässigen sind!

Warum ist YOGA gerade im Herbst ein so wichtiges Instrument, weil es uns…

  • gesund hält
  • hilft, das Immunsystem zu stärken
  • körperlich fit hält und unseren Körper stärkt, dehnt, kräftigt
  • Wohlbefinden schenkt
  • unterstützt, gute Laune auch an den ungemütlichen Tagen zu haben
  • Kraft und Energie gibt
  • warm hält
  • entspannt und Verspannungen lindert, da wir uns gerade bei kälteren Temperaturen eher verkrampfen
  • ins eigene Spüren bringt
  • erdet
  • hilft, nach Innen zu schauen und alten Ballast loszulassen
  • Gelassenheit und Ruhe schenkt…

Die Liste könnte wohl so weiter gehen. Vieles fällt uns im Sommer einfach viel leichter. Wir gehen raus, bewegen und spüren uns, wir sprühen öfters voller Energie und die Sonne schenkt nicht nur wichtiges Vitamin D, sondern hebt auch die Laune und wärmt uns.

Diese Asanas helfen uns im Herbst ganz besonders:

  1. Dreieck (Trikonasana) macht uns vital und verhindern Steifheit und Schlappheit, sorgt für Entspannung.
  2. Bogen (Dhanurasana) und
  3. Kobra (Bhujangasana) schärfen die Sinne und den Körper, helfen uns freier zu atmen und uns besser zu konzentrieren.
  4. Krieger I und II (Virabhadrasana) – verleihen Stabilität, Stärke und wirken sich positiv auf das Selbstbewusstsein aus.

Auch eine ruhige und entspannte Yin Yoga Stunde kann ein schöner Ausgleich zu Stress in der Schule, im Studium, im Job oder auch zu Hause sein.

In der Traditionell Chinesischen Medizin wird der Jahreszeit Herbst das Element Metall zugeordnet. Diese Jahreszeit steht für Rückzug, Abschied, Loslassen und die Konzentration auf das Wesentliche. Die Qualität des Metalls ist nach innen gerichtet, führt uns auf unseren Ursprung zurück und hilft uns bei Trennung. Im Bereich des Körpers ist das Metall den Körperhaaren und der Haut zugeordnet, seine Organe sind Lunge und Dickdarm, die Flüssigkeit ist der Schleim. Im Gefühlsbereich sind es Trauer, aber auch Vertrauen und Mut; im geistigen Bereich: Verstand und Weisheit. Positive Eigenschaften des Metalls sind Selbstlosigkeit, Großzügigkeit und die Tugend ist das Ritual. Wenn wir also auf dieses Element und die Meridiane eingehen wollen, empfiehlt sich hier eine Yin Yoga Praxis, die Energieblockaden im Körper löst. Passende Yin Asanas, die entspannt und im Durchschnitt 3 – 5 Minuten gehalten werden, sind:

  • Liegender Halbmond (mit rechts beginnen)
  • Halber Schmetterling mit Seitbeuge
  • Sphinx
  • Öffnende Herzstellung
  • Öffnende Herzstellung mit Twist
  • Schnürsenkel mit Adlerarme mit Seitenwechsel
  • Liegende Katze

In meinem letzten Online Yin Yoga Workshop im Einklang mit den Jahreszeiten und Elementen gehe ich genau auf diese Themen ein und wir erleben eine angenehme entspannende Yin Yogastunde. (Termin: 03.10.2021 – 10 Uhr – Dauer 3 Std.)

Doch neben dem Praktizieren von Yoga können uns auch andere schöne Dinge dabei helfen, entspannt und gesund durch den Herbst zu kommen. Dazu gleich mehr…

Im Herbst spielen nämlich die Elemente Wind und Äther eine wichtige Rolle, auch ein ständiger Wechsel findet im Außen statt. Und um die Eigenschaften kalt, rau, bewegt, schnell, trocken und leicht auszugleichen, ist es wichtig diesen mit Gegensätzen zu begegnen, damit wir im Gleichgewicht bleiben. Dies sollte sich in unserem Lebensstil und unserer Ernährung widerspiegeln. Was bedeutet das? – Wir halten uns warm, essen mehr Wurzelgemüse/ Suppen/ Getreidegerichte, trinken wärmende Gewürztees oder verwenden wärmende Gewürze wie Nelke, Ingwer oder Zimt auch in der Speisenzubereitung, nehmen warme Bäder und gehen in die Stille, z.B. durch Meditation oder eben mit Yoga. Wichtig ist auch hier, eine Regelmäßigkeit zu finden, z.B. immer um dieselbe Uhrzeit aufstehen, 3 Mahlzeiten am Tag, regelmäßig warmes Wasser trinken, eine regelmäßige Yoga- und Meditationspraxis,… Was wir vermeiden sollten, damit die Kälte nicht verstärkt wird, sind kaltes und kühlendes Essen, Rohkost, all zu trockenes Essen, Eis, frische Früchte, Joghurts oder kalte Getränke.

Ich hoffe, du fühlst dich nun gerüstet für die kälteren Tage! Doch genieße auch die schönen Tage des Herbstes, wenn du bei Sonnenschein, durch die herabfallenden Blätter laufen kannst oder du all die verschiedenen Farben sehen kannst. Lass es dir gut gehen!

 

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